Referentendasein

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Ein Seminar oder einen Workshop zu halten ist immer wieder spannend. Mittlerweile konnte ich ja auf diesem Gebiet schon Einiges an Erfahrungen sammeln, die ich hier gerne teilen möchte.

Vorbereitung – Das Um und Auf! Meistens glaubt man zu wenig Ideen im Gepäck zu haben, aber in 99% der Fälle sind es ausreichend oder sogar zu viele. Ist aber immer besser, als zu wenig!

Material – Zitat Susi Reimann (heute): „Was wären wir Motopädagogen nur ohne IKEA Säcke!“ Ich kann euch auch den Transportroller von IKEA empfehlen, mit den dazu passenden Taschen, die sogar einen Zippverschluss haben!

Teilnehmer/innen – Sie sind der eigentliche Grund, warum ich heute diesen Beitrag verfasse. Leider werden nämlich die Mühen der Vorbereitung und des Materialschleppens nicht immer honoriert.
Am Schlimmsten ist es für den Vortragenden, wenn die Teilnehmenden sich während der Erklärungen lautstark unterhalten und man als Referent das Gefühl hat, vor einer undisziplinierten Schulklasse zu stehen.
Mein Tipp: Man muss sich nicht alles gefallen lassen. Sprecht es ruhig an und verweist die Leute auch darauf, welches Verhalten sie von „ihren“ Kindern erwarten. Außerdem, Freiwilligkeit ist eines der Grundprinzipien der Motopädagogik. Man muss nicht bei jedem Spiel mitmachen, aber man soll die anderen auch nicht dabei stören. Jedem ist es auch freigestellt, den Raum zu verlassen (im schlimmsten Fall). Weist auch darauf hin, dass Wertschätzung ebenfalls einen sehr hohen Stellenwert in der Motopädagogik einnimmt. Der Referent hat sich bemüht, die zur Verfügung stehende Zeit ansprechend zu gestalten und wird mit Sicherheit auch den Wünschen und Anregungen wertschätzend begegnen.
Mag sein, dass Teilnehmer/innen manchmal verpflichtet sind, gewisse Fortbildungen zu besuchen. Aber für alle wäre es deutlich einfacher, wenn alle versuchten, das Beste daraus zu machen und die Rosinen für sich herauszuholen.

Im Gegensatz zu den unmotivierten Teilnehmern gibt es auch solche, die sich geradezu in die angebotenen Bewegungsabenteuer „stürzen“. Kaum zu bremsen beim Experimentieren, beim Ideen entwickeln, beim Erfüllen eines Auftrags! Da böte sich ein Workshop an wie zum Beispiel „Motopädagogik für Erwachsene“!

Zwischen den Extremen gibt es natürlich eine große Gruppe der „Gemäßigten“. Achtet darauf, dass sie nicht untergehen!

Referent/in – Kein leichter Job, aber durchaus gegenseitig befruchtend. Für mich ist es immer auch spannend zu hören, welche Gruppen die Teilnehmenden betreuen, wie die Hintergründe sind, welche Ideen gut umsetzbar sind. Gute Reflexion mit den Leuten, aber auch mit sich selbst bringt Erkenntnisse für zukünftige Veranstaltungen!

Bezahlung – Achtet im Voraus auf klare Verhältnisse, sonst gibt es unliebsame Überraschungen. Besonders Gelder aus öffentlicher Hand brauchen manchmal einiges an Zeit, um den Weg aufs Konto zu finden (also nicht zu früh damit rechnen!).

Betreuung – Oftmals durfte ich auch schon ausgezeichnete Betreuung im Vorfeld und auch am Seminarort erfahren. Das beginnt schon bei der Vorbereitung und auch über ein bereitgestelltes Wasserglas freut sich ein Referent/eine Referentin.

 

Jedes Seminar ist anders, immer wieder spannend und aufregend! Mir macht es auf alle Fälle Spaß, mein Wissen auch weiterzugeben!

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