Die Zuckerpuppe aus der Küche

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Letzte Woche arbeitete meine Kollegin Barbara mit Kochlöffeln. Ich versuchte an das Thema anzuknüpfen und brachte Geschirrtücher mit. Ein Treffer ins Schwarze!
Von Beginn an zeichnete sich ein enormer Spaßfaktor ab. Wir waren eine relativ große Runde und schon bei der Gymnastik begannen einige Damen zu kichern und zu glucksen. Einer der Herren, geistig topfit, machte immer wieder Späße. Als der Direktor mit einer Besichtigungsgruppe vorbeispazierte blieben die verwundert und amüsiert stehen.

Die Geschirrtücher wurden mit viel Begeisterung bewegt, geschwungen, zusammengelegt, gewunden, gedreht und natürlich als Verkleidungen zweckentfremdet. Schals, Kopftücher, Gürtel, Verbände,… alles Mögliche war dabei. Ich musste dann einfach noch den Einwurf bringen, dass die Senioren in Gänserndorf sich am Dienstag auch als Bauchtänzerinnen verkleidet hatten. Das löste eine Welle der Begeisterung aus und eine Dame begann sofort den Schlager „Die Zuckerpuppe aus der Bauchtanztruppe“ zu singen. Dank MP3 Player mit großer Speicherkapazität konnte ich diesem Musikwunsch entsprechen und schon tanzten und sangen wir mit Bill Ramsey. Sogar die Schwestern aus der Pflegestation schauten aus der Tür, ganz verwundert, wer da solchen Spaß hat.

Auch das Feedback der Senioren war entsprechend. Eine Dame, die vor der Stunde noch fragte, ob sie bei mir Therapie machen muss, war so froh, dass sie da dabei war! Spaß zu haben ist einfach so wichtig! Die strahlenden Augen und lachenden Gesichter sind der schönste Lohn einer solchen Stunde!

 

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