Wieder da!

Posted on

Die Zwangspause hat leider länger als erwartet gedauert, aber kein Schaden ohne Nutzen – ich bin um einige wichtige Erfahrungen reicher.
Gerade über das „schlecht Hören“ werden immer wieder Witze gemacht, es wird verharmlost, „besondere Vorteile“ werden dir aufgezeigt und alles ist doch gar nicht so schlimm… Natürlich gibt es weit schlimmere Krankheiten oder Beeinträchtigungen, aber seit ich am eigenen Leib erfahren habe, was es bedeutet nichts bzw. nur wenig zu hören, weiß ich, wie sich meine Senioren fühlen müssen und das oft schon sehr lange ertragen. Ganz schnell fühlt man sich ausgeschlossen aus ganz normalen Unterhaltungen, es wird dir unangenehm, dauernd nachzufragen, wenn du etwas nicht verstehst, Nacken und Schultern schmerzen, sind steif vom ewigen sich zur Geräuschquelle Drehen. Je lauter es rundherum ist, desto weniger bekommst du von deiner Umgebung mit – mir war es am liebsten, wenn es ganz still um mich war. Mich wundert es nicht mehr, dass sich dann die Menschen immer mehr zurückziehen.

Ich bin sehr froh, wieder halbwegs gut zu hören und auch froh, wieder meine Senioren in den Heimen zu sehen! Ein wenig Angst hatte ich, denn gerade in Wolkersdorf war ich seit Mitte April nicht mehr. Würden mich alle wieder erkennen? Wer ist noch da? Wer ist neu dabei? – Freudig wurde ich begrüßt, wie eine alte Bekannte, die erst vor ein paar Tagen zu Besuch war! Die „Neuen“ sind schon gut integriert, kennen den Ablauf und die Stunde lief nur so dahin.

An dieser Stelle ein großes DANKESCHÖN an meine Kollegin Barbara Reithofer, die in der Zeit auch alle meine Stunden übernommen hat!

Nun sind es noch ein paar Wochen bis zu den Sommerferien und zum Urlaub. Aber bis dahin geht es nun noch mal voller Elan und vollgepackten Taschen auf zu neuen Bewegungsabenteuern!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert