Motogeragogik

Maßarbeit

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Trotz des schleppenden Zustroms der heutigen Teilnehmer/innen erlebten wir heute gemeinsam eine sehr intensive, produktive Stunde. Alle, wirklich alle, kamen ins Experimentieren und Tun mit dem heutigen Material, einfachen Schneidermaßbändern. Nicht nur eigene Ideen wurden entwickelt und verwickelt, auch gemeinsam wurde nach Lösungen für die Aufgabe „Bauen Sie zu zweit eine Seilbahn mit den Maßbändern und der Kartonrolle!“ gesucht. Wie man auf dem Foto erkennen kann, hat das wunderbar funktioniert!

Maßband

Das Ding der Woche in Action

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Gestern war es soweit! Zurück aus Urlaub und Sommerpause mit den lustigen Topfuntersetzern im Gepäck ging es wieder ins Margarethaheim! Die Kinder waren auch mit – Danke meinem Sohn, der als Fotograf fungierte!

Was soll ich großartig dazu sagen, wie es war? Lustig! Erstaunte Gesichter und Frau F. prägte das Wort des Tages: „ELASTISCH“

Topfuntersetzer4 Topfuntersetzer3

Topfuntersetzer2 Topfuntersetzer1

Das Ding der Woche

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Blume  Was mag das wohl sein? (Hilfe: LAGG)

Das Ding stammt natürlich aus einem den Motoleuten wohlbekannten schwedischen Möbelhaus – Fundgrube für Dinge, die sich bestens zweckentfremden lassen.

Eigentlich war ich mit meiner Mutter unterwegs, die zwecks Matratzenkauf ein großes Auto benötigte, und wollte ursprünglich „nur CD Boxen“ erwerben. „Nur“ ist natürlich illusorisch!

Das Beladen des Autos erwies sich dann aber wieder mal als Herausforderung, denn die Matratzen waren nicht wie angenommen gerollt, sondern von einem stabilen Kartonrand umgeben und natürlich mit Plastikfolie umhüllt. In diesem Format passen sie nicht mal in unser „Motomobil“, welches zwar große Mengen fasst, aber nicht übermäßig lang ist. Also, kurzerhand entschieden wir uns für Kartons runter, Matratze falten und dann passt es. Mit Hilfe eines freundlichen Passanten gelang es uns, den Deckel über unserer Fracht zuzuschlagen.

Plastik und Kartons noch entsorgen… STOP! Nicht die Kartons! Die Umrandungen der kurzen Seiten waren so zusammengeheftet, dass sie kleinen Booten glichen. Die durften wir doch nicht einfach ins Altpapier werfen!
Heute haben sie meinen Kindern schon einige unterhaltsame Stunden beschert! Alle Wege durchs Erdgeschoß wurden zu Wasserstraßen erklärt und ich war die die Wasserpolizei, die „Botzfürerscheine“ und Frachtpapiere kontrollieren musste.

Hitzefrei?

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…das dachte ich mir heute, als ich zum Heim fuhr. Hat es heute überhaupt Sinn, zu versuchen, jemanden in Bewegung zu bringen?
Während ich meine Sachen ausräumte, hörte ich schon die Seniorenbetreuerinnen: „Die Frau … will heut nicht, und die  Frau … auch nicht,…“ Na bravo, dann bekomm ich wieder nur die, die sich nicht dagegen wehren können, und dann kann ich auch nichts Gescheites anfangen.
Kommt Zeit, kommt Rat und somit auch ein paar, die zufällig gerade vorbeispazieren. Hast du nicht gesehen, eine ganz nette Anzahl inklusive einer Praktikantin sitzen und warten, was jetzt geschehen wird.

Wir singen unser Lied zur Begrüßung und Herr H. beginnt schon die Melodie zum Marschieren zu intonieren. Also frisch auf und ein bisschen die Beine bewegt. Gymnastik sparen wir uns heute, dafür spielen wir eine Runde mit dem Wollball und anschließend lassen wir ihn auf den Netz ein wenig springen. Das „Packerlspiel“ – der Ball wird auf dem Netz immer zu einem bestimmten Teilnehmer weiterbewegt – kommt gut an und macht gute Stimmung.

Alte Ansichtskarten stimmen auf das heutige Thema „Urlaubsreisen“ ein, werden auch gleich als Fächer zweckentfremdet. Wir plaudern über Reiseziele, Verkehrsmittel und dann wählt jeder ein Fahrzeug aus dem Fuhrpark (Matchboxautos in einer Schuhschachtel). Über Körper- und Sesselstraßen, geht es durch Kartonröhrentunnel bis hin zur Fähre (siehe Foto).
Reisen macht müde und am Ziel angekommen, werden die Autos wieder geparkt. „Einmal um die ganze Welt“ singt Karel Gott und wir fächeln uns zur Entspannung kühle Luft zu.

Autofähre

 

Beerentassen

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Im Garten reifen köstliche Himbeeren und Weichseln – im Lager liegen seit geraumer Zeit diese kleinen, durchsichtigen Tassen von gekauften Beeren. Zeit, sie endlich einmal hervorzuholen!

Nach ausgiebigem Marschieren zur „Obstlerpolka“ und gründlicher Gymnastik holte ich ein Schälchen frische Himbeeren hervor, aus dem alle, die wollten kosten durften. (WICHTIG: Im Vorfeld habe ich natürlich gefragt, wer Himbeeren essen darf.)
Zusatzmaterialien zu den Beerentassen waren verschiedene Bälle, Bambusstäbe (Hockey spielen), Kochlöffel (passend zum Einkochen) und eine lange Wäscheleine um gemeinsam zu Musik in Schwung zu kommen.

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Bring Farbe ins Leben!

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Heute gab es für die Teilnehmer eine besondere Art der Entspannung. Es war wieder einmal ein spontaner Entschluss heute morgen, die bunten IKEA Teller mitzunehmen. Zeit war auch noch genug, Papier in der passenden Größe zuzuschneiden, sodass es in die Teller passte. Mit in die Tasche wanderten auch noch Fingerfarbe, Glasmurmeln, Feuchttücher und Einmalhandschuhe.

Gegen Ende der „normalen“ Stunde kündigte ich eine besondere Entspannung an. Nach und nach traf ich die Vorbereitungen für die Malaktion. Das heißt jeder und jede bekam zuerst eine Papierscheibe auf den Teller. Dann legte ich auf jedes Papier eine in Farbe getauchte Murmel und forderte dazu auf, die Murmel in Bewegung zu bringen. Dazu ließ ich auf Wunsch einer Teilnehmerin Mozarts kleine Nachtmusik laufen. Bei manchen tauchte ich die Murmel immer wieder in die Farbe ein. Wer sein Bild für fertig bestimmte, nahm ich die Murmel wieder ab.

Mit den mitgebrachten Feuchttüchern konnte sich jeder die schmutzigen Finger abwischen. Die Teller sammelte ich auch ein. Eine Dame meinte: „Den Teller habe ich leider schmutzig gemacht!“ Ich konnte sie beruhigen, indem ich erklärte, dass die Teller gut im Geschirrspüler gereinigt werden können.

Die Reaktionen der Leute auf die ganze Aktion bzw. auf die entstandenen Bilder waren unterschiedlich. Eine Dame konnte in ihrem Bild einen kleinen Hund erkennen, eine andere wollte es gar nicht behalten und gab es mir mit. Eine möchte es als Untersetzer für den Blumentopf verwenden.

Ich denke, den Versuch, mal etwas Anderes auszuprobieren, war es wert. Auf jeden Fall probiere ich es auch in Wolkersdorf und hoffe, dort ein paar Fotos machen zu können.

Murmelbild  Murmelentspannung

 

Wieder da!

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Die Zwangspause hat leider länger als erwartet gedauert, aber kein Schaden ohne Nutzen – ich bin um einige wichtige Erfahrungen reicher.
Gerade über das „schlecht Hören“ werden immer wieder Witze gemacht, es wird verharmlost, „besondere Vorteile“ werden dir aufgezeigt und alles ist doch gar nicht so schlimm… Natürlich gibt es weit schlimmere Krankheiten oder Beeinträchtigungen, aber seit ich am eigenen Leib erfahren habe, was es bedeutet nichts bzw. nur wenig zu hören, weiß ich, wie sich meine Senioren fühlen müssen und das oft schon sehr lange ertragen. Ganz schnell fühlt man sich ausgeschlossen aus ganz normalen Unterhaltungen, es wird dir unangenehm, dauernd nachzufragen, wenn du etwas nicht verstehst, Nacken und Schultern schmerzen, sind steif vom ewigen sich zur Geräuschquelle Drehen. Je lauter es rundherum ist, desto weniger bekommst du von deiner Umgebung mit – mir war es am liebsten, wenn es ganz still um mich war. Mich wundert es nicht mehr, dass sich dann die Menschen immer mehr zurückziehen.

Ich bin sehr froh, wieder halbwegs gut zu hören und auch froh, wieder meine Senioren in den Heimen zu sehen! Ein wenig Angst hatte ich, denn gerade in Wolkersdorf war ich seit Mitte April nicht mehr. Würden mich alle wieder erkennen? Wer ist noch da? Wer ist neu dabei? – Freudig wurde ich begrüßt, wie eine alte Bekannte, die erst vor ein paar Tagen zu Besuch war! Die „Neuen“ sind schon gut integriert, kennen den Ablauf und die Stunde lief nur so dahin.

An dieser Stelle ein großes DANKESCHÖN an meine Kollegin Barbara Reithofer, die in der Zeit auch alle meine Stunden übernommen hat!

Nun sind es noch ein paar Wochen bis zu den Sommerferien und zum Urlaub. Aber bis dahin geht es nun noch mal voller Elan und vollgepackten Taschen auf zu neuen Bewegungsabenteuern!

Klassiker und Zwangspause

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Nachdem mich schon seit letzter Woche ein gewaltiger Schnupfen plagt, hab ich mir für die letzte Einheit den „Moto-Klassiker“ schlechthin ausgesucht. Schwämme waren unser Thema und alle hatten großen Spaß dabei. Besonders intensiv war der Kontakt der Teilnehmer untereinander, was sonst oft schwer anzubahnen ist. Allein die Aufforderung wo man überall mit dem gewählten Schwamm putzen kann, animierte die Leute nicht nur an sich selbst oder dem eigenen Sessel herum zu schrubben, sondern auch gleich mal dem Nachbarn den Rücken zu waschen oder gemeinsam den Sessel oder Rollstuhl zu bearbeiten.

Leider gibt`s heute für mich eine Zwangspause, denn der Schnupfen hat sich ausgewachsen und mir Mittelohrentzündung und Bettruhe beschert!

Vertrieben!

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Heute kam ich im Heim an und musste feststellen, dass unser üblicher Platz anderweitig genutzt wurde. Wo sind meine Leute? Muss ich wieder unverrichteter Dinge heimfahren?

Natürlich nicht – ein anderer Platz wurde uns zugeteilt. Schön sonnig und warm! Verständlicherweise wollte niemand in die Sonne schauen und einige hatten es sich schon im Sofa bequem gemacht. So richtig tief hineingesunken – beinahe Schlafstellung – so sollte hier gleich eine Bewegungsstunde stattfinden?

Wie immer hab ich mich getäuscht, so viel Spaß und Aktivität in einer Stunde gibt’s nicht oft!

Unser Material heute – ein Klassiker – Sesselpolster!
Auftrag: Versuchen Sie den Polster in eine andere Form zu bringen! Da wurde durch Fernrohre geguckt, eine Golatsche gefaltet, ein Wickelpolster im Arm gehalten, ein Boxhandschuh ausprobiert und danach der Arm in der Schlinge getragen…

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Die große Sause

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Heute nur mal kurz zum Lächeln – das Mittagsmenü im Seniorenheim:

Nach einer kräftigen Stärkung steppt hier der Bär! 🙂

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